Blockierende Peptide sind synthetische oder rekombinante Peptide, die entwickelt wurden, um Protein-Protein-Interaktionen (PPIs) zu stören, indem sie wettbewerblich an Zielproteine binden. Ihr Design ahmt oft Bereiche von interagierenden Proteinen nach (z. B. Rezeptorbindungsdomänen oder aktive Zentren von Enzymen). Anwendungen reichen von der Grundlagenforschung (z. B. der Validierung von PPI-Rollen) bis hin zu therapeutischen Eingriffen.
Wirkmechanismen
Blockierende Peptide wirken durch verschiedene Mechanismen:
- Wettbewerbshemmung: Blockierende Peptide binden mit hoher Affinität an Zielproteine (z. B. Zytokine, Rezeptoren) und verhindern so die Interaktion mit endogenen Liganden. Ein Beispiel ist das IL-1-Rezeptor-Antagonistenpeptid, das die IL-1β-Signalübertragung blockiert und Entzündungen mildert.
- Allosterische Modulation: Einige Peptide stören indirekt PPIs, indem sie an allosterische Stellen binden und die Proteinkonformation verändern.
Therapeutische und Forschungsanwendungen
Blockierende Peptide haben vielfältige Anwendungen sowohl in der Forschung als auch in der Therapie:
- Autoimmunerkrankungen: Peptide, die die Interaktionen zwischen MHC-Klasse-II- und T-Zell-Rezeptoren blockieren (z. B. Glatirameracetat), verringern die Rückfallraten bei Multipler Sklerose.
- Krebs: Peptide, die die PD-1/PD-L1-Interaktionen ansprechen (z. B. AUNP-12), verstärken die antitumorale Immunität, haben jedoch Lieferprobleme.
- Entzündung: Die Blockierung der HMGB1-TLR4-Interaktion mit synthetischen Peptiden verringert organschäden, die durch Sepsis verursacht werden.
Blockierende Peptide bieten ein enormes Potenzial zur Modulation von PPIs im Krankheitskontext. Wir bieten Forschern und Klinikern blockierende Peptide und Lieferlösungen an, die darauf ausgelegt sind, die in dieser Übersicht besprochenen Einschränkungen zu überwinden. Unsere Produkte werden streng auf Spezifität, Stabilität und Wirksamkeit validiert, um Ihre Arbeit in der PPI-Forschung und therapeutischen Entwicklung zu unterstützen.