Milchsäure
Milchsäure, die einst ausschließlich als Stoffwechselnebenprodukt betrachtet wurde, hat sich als eine zentrale Moleküle mit weitreichenden Implikationen in der Immunologie, Zellbiologie und Molekularbiologie etabliert.
- In der Immunologie orchestriert Milchsäure einen nuancierten Dialog im immunologischen Mikromilieu. Als wichtiger Modulator des Tumormikromilieus beeinflusst Milchsäure das Verhalten von Immunzellen, von der Antigenpräsentation bis hin zur Regulation entzündlicher Reaktionen. Das Verständnis des Zusammenspiels zwischen Milchsäure und Immunzellen bietet Einblicke in die Tumorimmunologie und darüber hinaus.
- In der Zellbiologie steht Milchsäure im Zentrum des zellulären Stoffwechsels. Der Warburg-Effekt, der durch erhöhte Glykolyse und Laktatproduktion auch in Gegenwart von Sauerstoff gekennzeichnet ist, verknüpft Milchsäure mit der Proliferation von Krebszellen. Darüber hinaus unterstreicht ihre Rolle als Energiesubstrat für verschiedene Zelltypen ihre Bedeutung in der Zellphysiologie.
- Auf molekularer Ebene beeinflusst Milchsäure die Genexpression und epigenetische Modifikationen. Die Regulation der Histonacetylierung und DNA-Methylierung durch Milchsäure zeigt ihren Einfluss auf molekulare Prozesse. Das Entschlüsseln dieser molekularen Erkenntnisse bietet einen umfassenden Blick auf den Einfluss von Milchsäure auf die Zellfunktion.
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